Eigene Schriftarten zu entwerfen bedeutet, fuer jeden Buchstaben und jedes Zeichen eine Form festzulegen, die sowohl gestalterischen Vorstellungen als auch praktischen Anforderungen gerecht wird. Ein allgemeiner Ueberblick weist darauf hin, dass spezialisierte Programme dabei helfen, Einzelzeichen zu zeichnen, Abstaende zu definieren und die Ergebnisse als Font Datei zu exportieren. Vor Beginn des Projekts lohnt es sich zu klaeren, ob die Schrift eher dekorativ eingesetzt werden soll oder fuer laengere Lesetexte gedacht ist, da hiervon Proportionen und Details abhaengen.
Im weiteren Verlauf spielen technische Aspekte wie Hinting, Zeichensaetze fuer verschiedene Sprachen und Kompatibilitaet mit Betriebssystemen eine Rolle, die in Einfuehrungen meist nur angerissen werden. Die Dokumentation der jeweiligen Software fuehrt naeher aus, wie sich solche Themen schrittweise angehen lassen und welche Formate sich fuer die Veroeffentlichung eignen. Viele Gestalterinnen und Gestalter beginnen mit einem kleinen Umfang – etwa einem reinen Versal Alphabet – und erweitern den Font spaeter. Auf diese Weise laesst sich nach und nach ein Gefuehl fuer Formen, Rhythmus und Lesbarkeit entwickeln, ohne dass von Anfang an ein vollstaendig ausgearbeiteter Schriftsatz erforderlich ist.