Backing Tracks sind Begleitspuren ohne Hauptinstrument oder Gesang, die sich ideal zum Üben oder für Auftritte eignen. Mit geeigneter Software kannst du solche Playbacks selbst erstellen und an dein Tempo, deine Tonlage und deinen Stil anpassen.
In einer Digital Audio Workstation (DAW) importierst du vorhandene Loops, MIDI Dateien oder Aufnahmen und arrangierst sie auf mehreren Spuren. Du kannst Schlagzeug Patterns programmieren, Basslinien einzeichnen und Harmonien mit virtuellen Instrumenten einspielen. Durch das Anpassen von Tempo und Struktur entsteht ein Playback, das genau auf deine Übungsziele zugeschnitten ist.
Es gibt ausserdem spezialisierte Programme, die dir einen Grossteil der Arbeit abnehmen: Anhand eines Akkordschemas generieren sie automatisch rhythmische Begleitungen oder kombinieren Bibliotheken aus Drums, Bass und Keyboard. Manche Tools bieten sogar Funktionen, mit denen sich Gesang aus fertigen Songs teilweise entfernen lässt, um schnell eine Instrumentalversion zu erhalten.
Bei der Erstellung deiner Backing Tracks solltest du darauf achten, dass wichtige Orientierungspunkte – etwa Takteinführungen oder Breaks – klar hörbar bleiben. Für Proben kann ein kurzer Click oder Count In am Anfang nuetzlich sein, während du für Live Auftritte eher auf saubere Übergänge und einen kompakten Aufbau achten solltest.
Speichere die fertigen Begleitspuren als WAV oder MP3 und teste sie auf dem Geraet, das du im Proberaum oder auf der Bühne verwendest. Stelle sicher, dass Lautstaerke und Klangbalance stimmen und die Backing Tracks dein Spiel unterstützen, ohne es zu überdecken. Eine gut gepflegte Sammlung eigener Playbacks macht das Üben abwechslungsreicher und erleichtert spontane Auftritte.