Panoramafotos eignen sich hervorragend, um weite Landschaften, Stadtansichten oder grosse Innenräume in einem einzigen Bild festzuhalten. Dank moderner Smartphones und kostenloser Software ist es heute möglich, solche Aufnahmen auch ohne Spezialkamera zu erstellen, vorausgesetzt du planst dein Vorgehen ein wenig im Voraus.
Die meisten aktuellen Handys verfügen über einen eigenen Panorama Modus. Nachdem du ihn in der Kamera App aktiviert hast, richtest du das Gerät auf den Startpunkt und bewegst es anschliessend langsam entlang der eingeblendeten Linie. Achte darauf, dass du möglichst ruhig bleibst, nicht nach oben oder unten kippst und dich mit gleichmässiger Geschwindigkeit drehst. Das Smartphone nimmt dabei mehrere Einzelfotos auf und setzt sie direkt zu einem langen Bildstreifen zusammen.
Wer lieber mit einer normalen Digitalkamera fotografiert, kann eine Bildreihe mit Überlappung anlegen. Drehe dich schrittweise um die eigene Achse oder nutze ein Stativ mit Schwenkfunktion und achte darauf, dass sich markante Bildelemente in angrenzenden Aufnahmen wiederfinden. Sinnvoll ist es, im manuellen Modus mit fester Belichtungszeit und Blende zu fotografieren, damit Himmel und Vordergrund in allen Bildern ähnlich hell erscheinen.
Für das anschliessende Zusammenfügen gibt es kostenlose Stitching Programme, die die Motivüberschneidungen automatisch erkennen, die Bilder ausrichten und perspektivische Verzerrungen korrigieren. Nach dem Berechnen des Panoramas kannst du den unregelmässigen Rand beschneiden, die Horizontlinie begradigen und Kontrast oder Farbstimmung nach deinen Vorstellungen anpassen.
Abschliessend speicherst du dein Panoramafoto in einer passenden Auflösung. Für grosse Ausdrucke empfiehlt sich ein hochauflösendes JPEG oder TIFF, für soziale Netzwerke reicht oft eine verkleinerte Kopie. Einige Apps bieten sogar spezielle Ansichten, in denen Betrachter durch das Panorama wischen oder sich virtuell darin umsehen können – ideal, um die Weite der Szene eindrucksvoll zu präsentieren.